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FC Schalke 04: Wird Fährmann der Retter für Schalke?

Fährmann wurde vom Trainer in die zweite Reihe berufen, kommt er nun zurück? 

Autor: T. Rübe - 28.09.2023

Kaum jemand verkörpert in den letzten Jahren den FC Schalke 04 wie er: Ralf Fährmann. Manch älterer Kenner der Bundesliga wird bei der Situation um Fährmann an einen gewissen Oka Nikolov von Eintracht Frankfurt erinnert sein. Immer wieder kamen neue Keeper, mal als Herausforderer, mal als neue Nummer 1 zu Schalke und dennoch stand irgendwann immer wieder Ralf Fährmann im Schalker Tor. Fährmann wiederum erlebte während seiner Station bei Eintracht Frankfurt Auch jetzt scheint sich das Schalker Perpetuum mobile wieder in Gang zu setzen. Zwar war Fährmann vor der Saison als Nummer 1 auserkoren worden durch Trainer Thomas Reis, doch verpasste er große Teile der Vorbereitung und war auch zum Saisonstart noch verletzt, sodass die ursprüngliche Nummer 2, Marius Müller spielte und seine Sache trotz der schlechten Ergebnisse der Mannschaft so gut machte, dass er zum neuen Stammtorhüter bestimmt wurde. Die Entscheidung erfuhr Fährmann, der ursprünglich einmal bei Schalke als legitimer Nachfolger eines gewissen Manuel Neuer gehandelt wurde, über die Medien. Das wiederum gepaart mit der Entscheidung als solches sorgten dafür, dass sich Fährmanns Berater Stefan Backs öffentlich zu Wort meldete und vor allem den Verein stark kritisierte.

Gleichsam sprach Backs von einer Schalker Ikone und auch der neutrale Beobachter kommt nicht umhin, Fährmann wie keinen anderen aktuellen Spieler der Knappen mit dem Verein in Verbindung zu bringen. Doch der mittlerweile 34-jährige war in den vergangenen Jahren weder wirklich unumstritten noch verletzungsresistent. So kam es dazu, dass Fährmann letztlich sehr häufig zwischen Bank und Stammplatz wechselte und sogar in der Saison 2019/2020 zunächst zu Norwich City und anschließend zu Brann Bergen wechselte, aber zur Saison 2020/2021 wieder zu Schalke wechselte und sich mit Frederik Rönnow um den Stammplatz in der Bundesliga duellierte. Doch die Saison verlief für den Verein desaströs und der Klub stieg als Tabellenletzter ab. Fährmann und Rönnow vermochten aber im Verbund in dieser Saison beide nicht zu überzeugen und ließen häufig eine uneingeschränkte Bundesligatauglichkeit vermissen. Auch in der Saison des Wiederaufstiegs war der gebürtige Chemnitzer meist die Nummer 2 und kam an Martin Fraisl nicht vorbei, wobei dessen Vertrag nicht verlängert wurde, da man den Österreicher für nicht gut genug erachtete, um den Klassenerhalt zu sichern. In der vergangenen Saison war zunächst die Berliner Leihgabe Alexander Schwolow die Nummer 1.

Erst zur Rückrunde wurde Fährmann unter dem damals neuen Schalker Trainer Thomas Reis wieder Stammtorhüter und es gelang auch beinahe noch der Klassenerhalt. Reis selbst machte den zwischenzeitlichen Aufschwung am Torhüter fest und erklärte ihn auch selbst zur Identifikationsfigur, die einer Mannschaft in schwierigen Zeiten neuen Schwung und neue Kraft verleihen könnte. Genau diesen Schwung aber braucht der FC Schalke 04 nun wieder. Der Verein rangiert derzeit auf einem Relegationsplatz und der Trainer scheint Teile der Kabine bereits verloren zu haben. Anders lässt sich zumindest das Interview von Baumgartl nach der 1:3 Pleite beim FC St. Pauli nicht deuten. In diesem kritisierte der Abwehrspieler deutlich die Spielweise des Trainers. Die sofortige Suspendierung war die Folge. Nachdem sich Backs kritisch über Verein und Trainer äußerte wurde Fährmann für ein Spiel suspendiert.

Gegen St.Pauli indes spielte noch Michael Langer, da Fährmann aufgrund einer Bauchmuskelverletzung noch pausieren musste. Marius Müller hingegen fällt aufgrund eines Sehnenabrisses im Adduktorenbereich monatelang aus und wurde bereits operiert. Demzufolge sollte Fährmann als Nummer 2 nach eigener überstandener Verletzung wieder zurück ins Tor rücken. Es wäre abermalige Rückkehr des Routiniers, der mehr Schalke ist, als mehr als die Hälfte der anderen Spieler. Wie Reis vor einem Dreivierteljahr selbst sagte, hat Fährmann das Potenzial eine ganze Mannschaft mit neuem Schwung zu versorgen und nichts weniger braucht Reis jetzt auch, um weiter Schalke-Trainer zu bleiben. Fährmann könnte also jetzt zum entscheidenden Faktor werden, wenn es darum, geht den Klub zu stabilisieren, um zumindest die Abstiegsgefahr in die dritte Liga nicht akut werden zu lassen. Dieses Kunststück schaffte Arminia Bielefeld in der letzten Saison, indem zwei Abstiege in Folge erleiden musste. Für Schalke wäre der zweite Abstieg in Folge aber hochgradig existenzbedrohend. 

Es wird daher in gewisser Weise auch am Ur-Schalker Fährmann liegen, seinen Verein ein Stück weit zu retten. Ein derzeit vereinsloser Torhüter soll indes nicht noch verpflichtet werden, wie Sportdirektor Hechelmann bekannt gab. Neben Langer und vor allem Fährmann verfügt der Klub noch über das Talent Justin Heekeren, der gegen den Kiez-Klub auf der Bank saß.


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