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Hertha BSC: Oliver Christensen verlässt den Verein

Christensen zieht es zum Serie A-Klub AC Florenz

Autor: T. Rübe - 10.08.2023

Der Abschied von Oliver Christensen ist nun perfekt. Schon zum Ende der letzten Saison, als der Abstieg der Hertha feststand, galt der 24-Jährige als einer der ganz großen Transferkandidaten. Das lag allerdings nicht daran, dass die Verantwortlichen nicht mit dem dänischen Nationaltorhüter, der bisher ein A-Länderspiel absolviert hat, zufrieden waren- im Gegenteil. Vor allem seit der Rückrunde war der Torhüter, der 2021 für 3 Millionen von Odense BK kam, absoluter Leistungsträger und einer von denjenigen, die auch einen Markt hatten.

Die Hertha ist trotz des Investments der Tenor-Group mittlerweile finanziell stark angeschlagen und war dringend auf Verkaufserlöse angewiesen. Dass Christensen den Verein verlassen sollte, zeichnete sich daher schon frühzeitig ab. Nun hat sich der AC Florenz die Dienste des 1,90 m großen Torhüters gesichert. Über die Vertragslaufzeit wurde bisher nichts bekannt. Am Mittwoch absolviert der Torwart bereits den Medizincheck, was von der Fiorentina selbst veröffentlicht wurde. In Florenz soll Christensen den Konkurrenzkampf mit Pietro Terraciano entfachen und diesen möglichst auch für sich entscheiden, wobei der 33-jährige Italiener die Nummer 1 des Conference League-Finalisten war.

Für die Hertha indes ist der Transfer aber nicht ausschließlich positiv zu bewerten. Während der Deal finanziell viel Geld in die leeren Kassen spült, verliert Trainer Pal Dardai seine derzeitige Nummer 1. Zwar war die Hertha grundsätzlich auf den Abgang durch die Rückkehr von Marius Gersbeck vorbereitet, doch der gebürtige Berliner ist seit Wochen nach einer Schlägerei im Trainingslager suspendiert. Gegen den 28-Jährigen wird in Österreich wegen Körperverletzung ermittelt. Die Hertha sah sich daher zu dem Schritt der Suspendierung gezwungen. Wie die „Sport BILD“  berichtet, trainiert Gersbeck heimlich mit Herthas Athletik-Trainer auf dem Trainingsgelände, während Präsident Kay Bernstein selbst für Gersbeck kämpft. Beide haben einen Hintergrund aus der Ultra-Szene der Hertha. Gleichzeitig hatte sich Gersbeck in den vergangenen 4 Jahren beim KSC zu einem starken Zweitliga-Torhüter entwickelt. Gleichzeitig musste die Hertha lediglich 250.000 Euro aufgrund einer Rückkauf-Klausel zahlen, sodass Gersbeck eigentlich der legitime Nachfolger für Christensen wäre.

Allerdings sträubt sich die sportliche Führung gegen die Begnadigung Gersbecks, da ein immenser Image-Schaden befürchtet wird. Aufgrund der letzten Jahre mit Investoren-Ein- und Ausstieg und der sportlichen Talfahrt hat das Image ohnehin massiv gelitten. Eine endgültige Entscheidung in der Causa Gersbeck steht aber bislang aus.  Daher stehen der Hertha zunächst lediglich die jungen Tjark Ernst(20), Robert Kwasigroch (19) und Tim Goller (18) zur Verfügung. Etatmäßig ist nun Ernst an der Reihe und wird im Pokal in Jena auch im Tor spielen und hatte auch gegen den VfL Wolfsburg im letzten Saisonspiel der vergangenen Spielzeit eine starke Leistung gezeigt. Ob es für den deutschen Juniorennationaltorhüter auch schon an der Zeit wäre, regelmäßig in der zweiten Liga zu spielen, wird bei der Hertha allerdings noch etwas angezweifelt. Aufgrund der prekären finanziellen Situation der Hertha ist der Wiederaufstieg beinahe zwingend notwendig, um nicht dauerhaft in akute Schieflage zu geraten.

Die Hertha muss nun aber zwingend schnell für Klarheit sorgen, ob man Gersbeck begnadigt oder Tjark Ernst, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Torhüters Thomas Ernst, dauerhaft das Vertrauen schenkt. Auch eine externe Lösung mit einem bisher vereinslosen Torwart wäre noch denkbar, doch gibt es diesbezüglich nur wenige denkbare Optionen. Relativ naheliegend wären Timo Horn, Tomas Vaclik, Örjan Nyland und Samuel Radlinger-Sahin. Horn war zuvor beim AC Florenz im Gespräch, doch entschied sich die Fiorentina nun für Christensen, wodurch für Horn vielleicht die Hertha interessant werden könnte. Vaclik wiederum war nach Horns Abgang beim 1. FC Köln als Nummer 2 im Gespräch, doch klappte es letztlich nicht zwischen dem Effzeh und dem tschechischen Nationaltorhüter. Die beiden letztgenannten haben wiederum Erfahrung in Deutschland, könnten die jungen Hertha-Keeper weiter an die zweite Liga heranführen.

Unabhängig davon, wie sich die Hertha nun entscheidet, eine Entscheidung muss dennoch relativ zeitnah erfolgen. Es sei denn, Tjark Ernst kann auch gegen Jena und im Training überzeugen und somit die Verantwortlichen dazu bewegen, das Vertrauen in ihn zu setzen.

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